Einleitung: Warum dieser Sauerbraten so besonders ist
Oh Mann, reden wir mal über Sauerbraten! Das ist ja nicht einfach nur ein Gericht, oder? Das ist ein Gefühl, ein Stück Heimat, ein Sonntagsessen, das Kindheitserinnerungen weckt. Ich liebe es einfach, wenn dieser Duft von Essig, Wein und Gewürzen durchs Haus zieht, stundenlang. Es ist so ein richtiges Wohlfühlessen, das dich von innen wärmt. Für mich ist Sauerbraten der Inbegriff deutscher Hausmannskost – deftig, aber gleichzeitig so zart und aromatisch, dass man einfach nicht genug davon kriegen kann.
Dieser klassische Sauerbraten ist nicht nur lecker, er hat auch so eine tolle Tradition. Stell dir vor, wie das Fleisch tagelang in dieser würzigen Marinade badet und dabei so unglaublich zart wird. Das ist kein schnelles Gericht, nein. Das ist Kochen mit Liebe und Geduld, ein echtes Slow-Food-Erlebnis. Und genau das macht ihn für mich so besonders. Jedes Mal, wenn ich Sauerbraten mache, fühlt es sich ein bisschen an, als würde ich eine kulinarische Zeitreise machen. Es erinnert mich an meine Oma und ihre Küche, wo es immer so herrlich roch und der Tisch voller leckerer Sachen war. Ehrlich gesagt, dieser Sauerbraten ist mehr als nur ein Rezept, er ist ein Stück Geschichte auf deinem Teller.

Was Sie für diesen klassischen Sauerbraten benötigen
Keine Sorge, für diesen Sauerbraten brauchen Sie keine super ausgefallene Ausrüstung! Ein großer Topf oder Behälter, der ins Gemüsefach Ihres Kühlschranks passt, ist unerlässlich für die Marinade. Dann brauchen Sie einen guten, schweren Schmortopf – Gusseisen ist hier mein Favorit, weil er die Hitze so toll verteilt. Ein Sieb, um die Marinade abzugießen, und ein scharfes Messer zum Schneiden des Fleisches am Ende sind auch wichtig. Ach ja, und ein Schneebesen für die Sauce ist super praktisch!
Die Zutaten für den perfekten Sauerbraten
Okay, jetzt wird’s konkret! Was brauchen wir denn alles für diesen Traum-Sauerbraten? Das ist gar nicht so wild, versprochen. Hauptdarsteller ist natürlich das Fleisch: 1 kg Rinderbraten, am besten aus der Keule, das ist schön mager, aber wird super zart beim Schmoren. Für die Marinade, die dem Ganzen erst seinen Namen gibt, brauchen wir 500 ml Rotwein und 250 ml Rotweinessig. Dazu kommen noch zwei Zwiebeln, zwei Karotten und ein Stück Sellerie, die wir später würfeln. Und die Gewürze nicht vergessen: zwei Lorbeerblätter, fünf Wacholderbeeren und fünf Pfefferkörner. Zum Anbraten nehme ich am liebsten 2 EL Butterschmalz, das gibt so ein tolles Aroma. Und für die Sauce brauchen wir noch 2 EL Mehl, Salz, Pfeffer und eine Prise Zucker zum Abschmecken. Sieht doch machbar aus, oder?
Schritt-für-Schritt-Anleitung: Sauerbraten zubereiten
So, jetzt geht’s ans Eingemachte! Dieser Sauerbraten braucht zwar ein bisschen Zeit und Liebe, aber jeder einzelne Schritt lohnt sich, versprochen. Keine Sorge, ich führe dich da ganz entspannt durch. Das ist wirklich kein Hexenwerk, auch wenn es vielleicht erstmal so klingt mit der langen Marinierzeit. Aber genau die macht den Sauerbraten ja so besonders zart und aromatisch!
Die Marinade für Ihren Sauerbraten vorbereiten
Fangen wir mit dem Herzstück an: der Marinade! Die muss nämlich erst mal ein bisschen vorbereitet werden. Nimm dir einen Topf, der groß genug ist, und gib den Rotwein und den Rotweinessig rein. Dann kommen die gewürfelten Zwiebeln, Karotten und der Sellerie dazu. Wirf auch die Lorbeerblätter, Wacholderbeeren und Pfefferkörner mit rein. Jetzt bring das Ganze einmal kurz zum Kochen. Nur aufkochen lassen, nicht ewig köcheln! Das Weinaroma soll sich ja nicht verflüchtigen. Und super wichtig: Lass die Marinade danach komplett abkühlen. Wirklich komplett! Sonst gart das Fleisch schon in der warmen Marinade, und das wollen wir nicht.
Das Fleisch richtig marinieren
Jetzt kommt der Teil, der Geduld erfordert, aber so wichtig ist! Nimm das Rindfleisch, wasche es kurz ab und tupf es richtig trocken. Das ist wichtig, damit die Marinade später gut einziehen kann. Leg das trockene Fleisch in einen geeigneten Behälter. Das kann ein großer Keramiktopf, eine Glasschüssel oder auch ein großer Gefrierbeutel sein. Ich nehme gerne einen Behälter mit Deckel. Gieß die abgekühlte Marinade über das Fleisch. Das Fleisch muss wirklich, wirklich komplett von der Marinade bedeckt sein! Wenn nicht, nimm einen kleineren Behälter oder drück das Fleisch mit einem Teller nach unten. Jetzt ab damit in den Kühlschrank. Und jetzt heißt es warten: Das Fleisch sollte mindestens 2 Tage, besser noch 3 Tage marinieren. Ja, das fühlt sich lang an, aber glaub mir, das macht den Sauerbraten unvergleichlich zart und gibt ihm den typischen Geschmack. Dreh das Fleisch währenddessen vielleicht ein- oder zweimal um, damit alles gleichmäßig mariniert wird.
Anbraten und Schmoren des Sauerbratens
Nachdem das Fleisch schön lange gebadet hat, ist es Zeit für den nächsten Schritt! Nimm das Fleisch aus der Marinade und tupf es wieder richtig, richtig trocken. Das ist super wichtig, damit es beim Anbraten eine schöne Kruste bekommt und nicht nur kocht. Gieß die Marinade durch ein Sieb in einen separaten Behälter und fang das Gemüse auf – das brauchen wir gleich noch! Erhitze das Butterschmalz in deinem schweren Schmortopf. Wenn es richtig heiß ist (es sollte leicht rauchen), leg das Fleisch vorsichtig rein und brate es von allen Seiten scharf an. Es soll eine schöne braune Farbe bekommen! Das dauert ein paar Minuten pro Seite. Nimm das angebratene Fleisch kurz raus und gib das marinierte Gemüse in den Topf. Brat es auch kurz mit an, so 2-3 Minuten. Streu das Mehl drüber und rühr es kurz ein, lass es eine Minute mitbraten. Jetzt lösch mit einem Teil der Marinade ab, rühr gut um, damit sich das Mehl löst und keine Klümpchen entstehen. Gib dann nach und nach die restliche Marinade dazu, bis das Fleisch zu etwa zwei Dritteln bedeckt ist. Es muss nicht komplett schwimmen. Bring das Ganze einmal kurz zum Kochen, leg dann den Deckel drauf und stell den Topf bei sehr geringer Hitze (oder im Ofen bei ca. 160°C Ober-/Unterhitze) für 2-3 Stunden auf den Herd oder in den Ofen. Die genaue Zeit hängt vom Fleisch ab, aber es sollte am Ende butterzart sein. Du merkst es, wenn du leicht mit einer Gabel reinstechen kannst.
Die Sauce für den Sauerbraten fertigstellen
Fast geschafft! Nimm das zarte Fleisch vorsichtig aus dem Topf und stell es kurz beiseite. Jetzt kommt die Sauce dran! Gieß die Schmorsauce mit dem Gemüse durch ein feines Sieb in einen kleineren Topf. Drück dabei das Gemüse ruhig ein bisschen aus, da steckt noch viel Geschmack drin! Wenn du eine ganz feine Sauce möchtest, kannst du das Gemüse auch pürieren und wieder zur Sauce geben, aber ich siebe es meistens nur ab. Lass die Sauce kurz aufkochen. Jetzt schmeck sie ab! Das ist total wichtig. Braucht sie noch Salz? Pfeffer? Und hier kommt mein Geheimtipp: Eine kleine Prise Zucker! Das rundet den säuerlichen Geschmack der Marinade wunderbar ab. Wenn die Sauce zu dünn ist, kannst du sie jetzt mit etwas Saucenbinder oder einer angerührten Speisestärke eindicken. Lass sie dann noch mal 1-2 Minuten sanft köcheln, bis sie die gewünschte Dicke hat. Schneid das Fleisch in schöne dicke Scheiben und servier es großzügig mit deiner perfekten Sauerbraten-Sauce!

Tipps und Tricks für den besten Sauerbraten
Okay, jetzt verrate ich dir noch ein paar meiner kleinen Geheimnisse, damit dein Sauerbraten wirklich, wirklich der Beste wird! Das fängt schon beim Fleisch an. Ganz ehrlich, die Qualität ist hier Gold wert. Greif zu einem guten Stück Rindfleisch, frag deinen Metzger nach einem Stück aus der Keule, das ist super für Sauerbraten geeignet. Und die Marinierzeit, ja, ich weiß, das klingt nach viel, aber bitte kürze sie nicht ab! Diese 2-3 Tage sind entscheidend für die Zartheit und den Geschmack. Dreh das Fleisch zwischendurch wirklich um, das hilft, dass die Marinade überall hinkommt.
Beim Anbraten: Sei mutig! Der Topf muss richtig heiß sein, damit das Fleisch eine tolle Kruste bekommt. Das gibt dem Geschmack später so viel Tiefe. Und die Sauce? Abschmecken, abschmecken, abschmecken! Das ist das A und O. Manchmal braucht sie noch ein bisschen Salz, Pfeffer oder eben die Prise Zucker, um die Säure perfekt auszubalancieren. Wenn sie zu sauer ist, kannst du auch ein oder zwei Lebkuchen oder Printen ohne Schokolade mitkochen lassen, das ist ein alter Trick, der super funktioniert! Und keine Angst vorm Eindicken, wenn sie zu dünn ist. Ein bisschen Saucenbinder oder angerührte Speisestärke rettet jede Sauce.
Variationen Ihres Sauerbratens
So, jetzt hast du das Grundrezept für diesen Wahnsinns-Sauerbraten drauf! Aber hey, ein bisschen spielen und experimentieren ist ja auch erlaubt, oder? Wenn du Lust hast, kannst du die Marinade zum Beispiel noch spannender machen. Probier mal, ein paar Nelken oder Pimentkörner mitzukochen – das gibt dem Ganzen noch eine extra würzige Note. Manche werfen auch noch eine Scheibe Ingwer oder ein bisschen Orangenschale mit in die Marinade, das klingt vielleicht komisch, gibt aber eine tolle frische Komponente! Und wenn du beim Schmoren noch mehr Gemüse im Topf haben möchtest, kannst du ruhig noch mehr Karotten oder Sellerie mitschmoren lassen oder auch Lauchringe hinzufügen. Das Gemüse gibt extra Geschmack an die Sauce ab und du hast gleich eine leckere Beilage mitgekocht!
Was passt zu Ihrem Sauerbraten?
Ganz ehrlich, zu so einem richtig guten Sauerbraten gehört auch die richtige Beilage! Das ist ja fast genauso wichtig wie der Braten selbst, finde ich. Der absolute Klassiker sind natürlich Kartoffelklöße. Die saugen die leckere Sauce so wunderbar auf, das ist einfach ein Traum! Aber auch Salzkartoffeln gehen immer. Und was auf keinen Fall fehlen darf, ist Rotkohl. Der leicht süßliche und säuerliche Rotkohl ist einfach der perfekte Partner für den deftigen Sauerbraten. Manche mögen auch Apfelmus dazu, das passt mit seiner Süße auch super! Probiert es mal aus!
Häufig gestellte Fragen zum Sauerbraten
Ich kriege oft Fragen zu meinem Sauerbraten-Rezept, das ist ja auch ein Gericht, bei dem man ein bisschen planen muss. Die häufigste Frage ist wohl: Welches Fleisch ist am besten für Sauerbraten? Ganz klar: Rindfleisch aus der Keule ist meine erste Wahl. Es ist schön mager, aber die lange Marinier- und Schmorzeit macht es wunderbar zart. Man kann aber auch Schulter oder falsches Filet nehmen.
Und wie lange muss das Fleisch nun wirklich marinieren? Mindestens 2 Tage, besser 3 Tage. Ich weiß, das klingt lang, aber das ist entscheidend für den Geschmack und die Zartheit des Sauerbratens. Kürzere Zeit reicht einfach nicht aus.
Was mach ich, wenn die Sauce zu dünn ist? Keine Panik! Das passiert manchmal. Du kannst einfach etwas Saucenbinder nach Packungsanleitung einrühren oder etwas Speisestärke mit kaltem Wasser anrühren und unter Rühren zur kochenden Sauce geben, bis sie die gewünschte Dicke hat. Nicht zu viel auf einmal, lieber nach und nach!
Kann ich die Marinade wiederverwenden? Nein, bitte nicht! Die Marinade hat ja das rohe Fleisch umspült und sollte nach dem Gebrauch entsorgt werden.
Und kann ich den Sauerbraten einfrieren? Ja klar! Das ist super praktisch. Lass ihn komplett abkühlen, verpacke Fleisch und Sauce getrennt voneinander luftdicht und ab ins Gefrierfach. Dann hast du immer einen Vorrat parat!
Aufbewahrung und Aufwärmen von Sauerbraten
Super, du hast es geschafft und vielleicht ist sogar noch was übrig geblieben? Perfekt! Sauerbraten schmeckt am nächsten Tag oft sogar noch besser, weil die Aromen richtig durchziehen. Lass den Braten und die Sauce komplett abkühlen, bevor du sie in den Kühlschrank stellst. Ich packe beides gerne getrennt in luftdichte Behälter, dann hält sich der Sauerbraten gut 3-4 Tage im Kühlschrank.
Zum Aufwärmen geb ich das Fleisch mit reichlich Sauce zurück in einen Topf und erwärme es bei milder Hitze vorsichtig auf dem Herd. Nicht zu heiß, sonst wird das Fleisch trocken! Du kannst es auch in einer Auflaufform mit Sauce im Ofen bei ca. 160°C erwärmen. Das dauert zwar etwas länger, aber das Ergebnis ist oft noch saftiger. Mikrowelle geht zur Not auch, aber pass auf, dass es nicht zu trocken wird.
Nährwertinformationen
So, jetzt noch ein kleiner Hinweis zu den Nährwerten. Ganz ehrlich, bei so einem deftigen Gericht wie Sauerbraten ist es echt schwer, genaue Angaben zu machen. Das hängt total davon ab, welches Fleisch du nimmst (wie mager ist es?), wie viel Sauce du isst und welche Zutaten genau in deiner Marinade waren. Deshalb sieh die Nährwertinformationen hier bitte nur als grobe Schätzung. Sie können je nach den spezifischen Produkten und Mengen, die du verwendest, stark variieren. Aber hey, bei so einem Seelenfutter-Gericht zählt doch sowieso vor allem der Genuss, oder?
Probieren Sie diesen Sauerbraten!
So, jetzt hast du alle meine Geheimnisse für den perfekten Sauerbraten! Ich kann dir nur wärmstens empfehlen, dieses Rezept auszuprobieren. Es braucht zwar etwas Zeit und Geduld, aber das Ergebnis ist einfach unglaublich lecker und belohnt dich für jede Minute. Trau dich ran und zaubere diesen deutschen Klassiker auf den Tisch. Ich bin super gespannt, wie er dir schmeckt! Lass es mich unbedingt wissen, wenn du ihn nachgekocht hast!
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Perfekter Sauerbraten in 3 Tagen zart
Ein klassisches deutsches Schmorgericht aus mariniertem Rindfleisch.
- Total Time: 2-3 Stunden 20 Minuten + 2-3 Tage Marinierzeit
- Yield: 4–6 Portionen 1x
Ingredients
- 1 kg Rinderbraten (z.B. aus der Keule)
- 500 ml Rotwein
- 250 ml Rotweinessig
- 2 Zwiebeln
- 2 Karotten
- 1 Stück Sellerie
- 2 Lorbeerblätter
- 5 Wacholderbeeren
- 5 Pfefferkörner
- 2 EL Butterschmalz
- 2 EL Mehl
- Salz
- Pfeffer
- Zucker
Instructions
- Rindfleisch waschen und trocken tupfen.
- Für die Marinade Rotwein, Essig, gewürfelte Zwiebeln, Karotten und Sellerie, Lorbeerblätter, Wacholderbeeren und Pfefferkörner in einem Topf aufkochen. Abkühlen lassen.
- Fleisch in einen Behälter geben und mit der abgekühlten Marinade übergießen. Das Fleisch muss vollständig bedeckt sein. 2-3 Tage im Kühlschrank marinieren.
- Fleisch aus der Marinade nehmen und trocken tupfen. Marinade durch ein Sieb gießen und die Gemüse auffangen.
- In einem Schmortopf Butterschmalz erhitzen und das Fleisch von allen Seiten scharf anbraten.
- Gemüse aus der Marinade hinzufügen und kurz mitbraten.
- Mit Mehl bestäuben und kurz anschwitzen.
- Mit einem Teil der Marinade ablöschen.
- Restliche Marinade nach und nach zugießen, bis das Fleisch zu etwa zwei Dritteln bedeckt ist.
- Zugedeckt bei geringer Hitze 2-3 Stunden schmoren, bis das Fleisch sehr zart ist.
- Fleisch aus dem Topf nehmen. Sauce durch ein Sieb gießen.
- Sauce nach Belieben mit Salz, Pfeffer und einer Prise Zucker abschmecken. Eventuell mit Saucenbinder andicken.
- Fleisch in Scheiben schneiden und mit der Sauce servieren.
Notes
- Dazu passen Kartoffelklöße oder Salzkartoffeln und Rotkohl.
- Die Marinade kann je nach Geschmack variiert werden, z.B. mit Nelken oder Pimentkörnern.
- Prep Time: 20 Minuten
- Cook Time: 2-3 Stunden
- Category: Hauptgericht
- Method: Schmoren
- Cuisine: Deutsch
- Diet: Keine spezifische Diät
Nutrition
- Serving Size: 1 Portion